Professor Dr. Alfons Labisch

Geb. 1946, Historiker, Soziologe, Arzt, ist Univ.-Prof. und Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sein Hauptinteresse gilt dem wechselseitigen Einfluss von Medizin und Gesellschaft durch die Deutungen und Wirkungen des Begriffs „Gesundheit“. Neben seinem „Homo Hygienicus“(1992) befassen sich seine Publikationen mit der Sozialgeschichte und dem Finanzwesen von Krankenhäusern in Deutschland (mit Reinhard Spree 1996 und 2001), mit der Geschichte der Sozialhygiene (mit Florian Tennstedt, 1984; Autobiografie von Adolf Gottstein, hrsg. mit Ulrich Koppitz1999), dem Problem von Wissenschaft und Praxis in der Medizin (mit Reinhard Spree 2000) und dem Problem von Geschichte als Erfahrung und von Geschichte als Wissenschaft in der Medizin (mit Norbert Paul 2004; Huisman/Warner 2004). Seine jüngsten Forschungen befassen sich mit dem institutionellen Transfer und den sozialen Wirkungen der modernen Medizin im interkulturellen Zusammenhang, besonders im Fernen Osten. Nach seinen Ämtern als Prodekan und Dekan der Medizinischen Fakultät war Alfons Labisch von Oktober 2003 bis Oktober 2008 Rektor der Heinrich-Heine-Universität. Seit 2004 ist Alfons Labisch Mitglied, seit 2010 Senator der Leopoldina. Nationale Akademie der Wissenschaften.

Buch

Das Nordrhein-Westfalen-Lesebuch